Lage, Technik und Umwelt

An die Trassenführung und den Bau der PRG-Propylen-Pipeline wurden höchste Anforderungen von Gesetzgeber, Genehmigungsbehörden und der Öffentlichkeit gestellt, und vom Betreiber umgesetzt.

Dabei folgte die PRG-Propylen-Pipeline und ihr Bau- und Betriebskonzept dem neuesten Stand der Technik. Die seitens des Gesetzgebers, der Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit gestellten höchsten Anforderungen an die Sicherheit werden konsequent umgesetzt. So kann die Pipeline weder durch Umwelteinflüsse noch durch Ereignisse wie Hochwasser beeinträchtigt werden. Ebenfalls sind Auswirkungen auf Menschen und Umwelt durch das installierte Sicherheitskonzept mit ständiger Überwachung durch eine Leitzentrale auf Basis der neusten Technologie ausgeschlossen.

Das Leitungssystem ist emissionsfrei und der Transport des Propylens erfolgt mit sehr geringem Energieaufwand. Um den Eingriff in die bestehenden Strukturen möglichst gering zu halten, wurde die PRG-Propylen-Pipeline über weite Strecken in der Trasse bereits bestehender Leitungen verlegt. Durch diese Trassenführung und eine umweltschonende Bauweise wurden Eingriffe in Natur und Landschaft weitgehend vermieden. Sie wurde so gebaut, dass weder eine Verunreinigung des Bodens noch der Gewässer entsteht.

Die Pipeline liegt in der Regel in einer Tiefe von ca. 1,20 m. Beim Bau wurden die Rohre mit modernster Technik verschweißt und nach sorgfältiger Prüfung der Schweißnähte durch unabhängige Sachverständige in den Rohrgraben verlegt. Das LEOS (Leckerkennungs- und Ortungssystem) zur Überwachung sowie das Steuerungskabel liegen parallel zur Rohrleitung. Oberhalb des Rohres sind eine Geogrid-Matte und Warnbänder (reißfestes, witterungsresistentes Material, das Informationen über den Betreiber gibt) installiert, um die Leitung gegen Eingriffe von außen zu schützen.

Überwachung der Trasse

Die Überwachung der Trasse, die in erster Linie zum Schutz der PRG-Propylen-Pipeline vor nicht autorisierten Eingriffen Dritter dient, erfolgt mindestens gemäß den TRFL. Die Philosophie der Überwachung ist eine Kombination aus Befliegung und Begehung um damit unter Ausnutzung der Vorteile beider Verfahren insgesamt ein optimales Sicherheitsniveau zu erreichen.

Unautorisierte Arbeiten im Trassenbereich werden umgehend gestoppt und der Betriebsleitung gemeldet.

Überwachung des Betriebs

Die ständige Überwachung des Betriebs erfolgt über die Betriebszentrale der PRG-Propylen-Pipeline. Diese befindet sich in einem Leitstand der Evonik Technology & Infrastructure GmbH, liegt auf dem Werksgelände des Chemieparks Marl in den Hafenbetrieben und ist ständig (24/7) durch mindestens zwei Mitarbeiter der Evonik besetzt.

Der Leitstand steht in direktem Kontakt mit den Mitarbeitern des Fernleitungsbetriebs und der Einsatzzentrale des Chemieparks Marl. Damit wird eine schnelle Reaktion bei erforderlichen Maßnahmen sowohl für den Betriebs-, als auch für den Störungsfall sichergestellt.

24 Stundenüberwachung durch Betriebszentrale in Marl